Baumvermächtnis – Wie Bäume uns helfen können
Ich liebe es mich im Wald aufzuhalten, es gibt mir Erdung und zu gleich Kraft, Sicherheit und doch Flügel. Es inspiriert mich. Und daher habe ich es zum Anlass genommen einige Bäume etwas näher in einzelnen Beiträgen zu beschreiben. In diesem ersten Beitrag möchte ich gerne allgemein auf die wunderbare Wirkung und Unterstützung eingehen, die uns der Baum oder der Wald zuteil haben lassen kann.
Die Natur ist magisch und hält für uns in allen Bereichen so wunderbare Unterstützung bereit. Jede Pflanze, jeder Strauch, jedes Kraut und auch jeder Baum hat seine ganz eigenen Aufgaben von der Mutter Natur erhalten, die auch wir uns zu nutze machen können. Dabei geht es natürlich immer um einen achtsamen Umgang und ein „mit der Natur sein“ und nicht um reinen Profit. In der Natur ist immer ein Geben und Nehmen. Gib Dankbarkeit und Güte und dafür wirst du mit einer tollen Ernte belohnt.
Zu Beginn ein paar schöne Zeilen, der Verfasser ist mir leider unbekannt.
„Sie sind wechselhaft und dennoch standhaft, grundverschieden und von individueller Schönheit. Ihre Wurzeln reichen tief in den Boden, ihre Wipfel ragen in den Himmel. Sie begnügen sich mit Wasser, Luft und Licht. Freunden und Fremden gleichermaßen spenden sie Schatten in der Hitze und Schutz im Regen. Sie biegen sich geschmeidig im Wind, und wenn sie im Sturm brechen, sprießt aus ihrem Stamm oft neues Grün. Sie wandeln sich im Rhythmus der Jahreszeiten, werfen uneitel ihr Blätterkleid ab, um sich im Frühjahr neu zu erfinden. Sie stemmen sich nicht gegen den Lauf der Dinge, wachsen mit der Zeit, werden im Alter knorrig und kahl und bleiben doch majestätisch und weise. Stehen sie alleine, krönen sie jeden Hügel, jede Wiese, jeden Platz. Aber auch in Gesellschaft mit anderen bleiben sie Könige unter Königen. Ein Baum steht über den Dingen und dennoch mittendrin. Mit jedem Jahr verändert sich sein Blickwinkel; sein Horizont wird weiter. Und auch wenn er nicht voranzukommen scheint, sieht er mehr von der Welt als so mancher, der von einem Ende zum anderen eilt. Denn er steht still da und beobachtet, wie sich die Welt um ihn herum bewegt.“
Jeden Baum ist so einzigartig und von individueller Schönheit und schenkt uns so viel Freude.
Sich einfach mal an einen Stamm einer mächtigen Eiche zu setzten oder den lieblichen Duft der Lindenblüten im Frühsommer zu genießen, aus den Früchten etwas herzustellen, oder einen leckeren Tee zu kochen, es gibt viele Möglichkeiten mit Bäumen in Kontakt zu treten. Sie sind exzellente Zuhörer und haben sogar einen gesundheitsfördernden Aspekt. In allen Teilen des Baumes, aber besonders in der Rinde sind unzählige Moleküle enthalten, Terpene genannt. Dabei spielt es keine große Rolle, welchen Baum wir vor uns haben. Die ausgedünsteten Terpene wirken sich positiv auf das menschliche Immunsystem aus. Es kommt zu Bildung bestimmter weißer Blutzellen, die die Körperabwehr stärkt. Bei einem eintägigen Aufenthalt im Wald sind bis zu 40 % mehr diese Blutkörperchen nachweisbar. Wer noch einen weiteren Tag im Wald verbringt, kann den Wert sogar auf bis zu 50 % steigern. Dieser immunstimulierenden Effekte nach einem zweitägigen Waldaufenthalt hält, laut Studien der Nippon Medical School um Professor Qing Li, wohl sogar für dreißig Tage an.
Aber auch ein einzelner Baum im Garten tut uns nachweislich gut. Die pflanzenbestandteile bewirken eine Aktivierung des Parasympathikus. Ein Nervengeflecht, was dafür zuständig ist, uns entspannen zu lassen, unseren Blutdruck, die Herzfrequenz und Atmung zu senken und den Darm anzuregen. Der selbe Nerv wir auch beim praktizieren von Entspannungsverfahren angesprochen. Wenn Du also mal zu Ruhe kommen möchtest, setzte dich doch das nächste mal einfach an die Füße eines Baumes und verbinde es vielleicht noch mit ein paar Atemübungen.
Aber Baume können noch mehr!
So steht die Linde für Begegnung und Liebe und nicht um sonst heißen Viele Gaststäten nach ihr.
Dem Ahorn sagt man nach, er sei der Klang der Anderswelt und gerne wurden Musikinstrumente aus seinem Holz hergestellt.
Die Buche steht für Kommunikation und das Ritzen von Zeichen auf Buchenstäben sei der Ursprung unserer Buchstaben.
Die Haselnuss, der Baum der Zauberer, wurde für Zauberstäbe und Wünschelruten benutzt. Die Energie der Menschen wird von keinem anderen Baum so gut aufgenommen und auch Energien von außen sind durch ihn besonders gut spürbar.
Du möchtest noch mehr über die Wirkung und Besonderheiten der einzelnen Bäume wissen? Dann schau gerne auch die kommenden Beiträge an.
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