Wie Achtsamkeit dir helfen kann, ein gelasseneres Leben zu führen

ABER warum ist das überhaupt wichtig? Was ist Achtsamkeit? Und wie kannst du sie für dich nutzen?

Genau das möchte ich in diesem Beitrag etwas näher beleuchten. Erfahre was Achtsamkeit ist, wie einfach du sie in den Tag einbinden kannst und wie sie dir ein entspannteres und gelasseneres Leben bringt..

Wir haben es uns im Laufe der Zeit und in unserem doch stressigen Alltag ziemlich gut angewöhnt, jeden Tag durch unser Leben zu rennen. Wenn wir etwas ausführen, denken wir schon wieder über das nächst nach. Wir erzählen von gestern und machen uns Sorgen um morgen und dabei verpassen wir so viel einzigartige Augenblicke – das Jetzt. Wir haben oftmals, in unserer von Hektik und Leistungsdruck geprägten Welt, das Durchatmen vergessen. Und dabei ist es so wichtig Durchzuatmen. Eine Pause zu machen, sich eine gezielte Auszeit zu gönnen, Stille zu zulassen und zu genießen.

Unser Körper ist steht´s bestrebt eine Homöostase, einen Ausgleich, eine Balance zwischen Anspannung und Entspannung zu schaffen. Es ist kein Geheimnis, das genau dies vielen Menschen immer schwerer fällt. Unser Körper reagiert zunehmend mit Verspannungen, Schmerzen oder sogar Krankheiten auf dieses Ungleichgewicht.

Entspannung und Achtsamkeit kann dabei einen wichtigen Beitrag leisten, um wieder in seine Mitte zu kommen, die Balance wieder herzustellen und so seinen Körper, Geist und seien Seele gesund zu erhalten.

Sonnenaufgang im Nebel
Die Stille und den Augenblick einfach wahrnehmen… Das ist worum es geht

Um die Sache mit der Achtsamkeit etwas bildlicher darzustellen, gibt es eine sehr schöne bekannte Zen-Geschichte, die ich an dieser Stelle gern auch hier einfügen möchte:

>> Ein Zen-Schüler fragt seinen Meister: „Was unterscheidet den Zen-Meister von einem Zen-Schüler?“
Der Zen-Meister antwortet: „ Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich esse, dann esse ich. Wenn ich schlafe, dann schlafe ich.“
„Wieso? Das mache ich doch auch.“
Der Zen-Meister antwortet: „Wenn du gehst, denkst du ans Essen und wenn du isst, dann denkst du ans Schlafen. Wenn du schlafen sollst, denkst du an alles Mögliche. Das ist der Unterschied.“<<

Es klingt so einfach und ist doch so schwer. Anstatt beim Zähneputzen mit den Gedanken das Meeting durchzugeben, während wir essen zu telefonieren oder sich Montags schon Sorgen um den Besuch der Schwiegereltern am Wochenende zu machen, könnte man auch versuchen beim Zähneputzen Zähne zu putzen. Mit dem Körper und dem Kopf genau bei der Sache zu sein, ist eine ziemliche Herausforderung. Und auch wenn es noch nicht den ganzen Tag klappt hilft es sehr, sich immer wieder kleine Übungen einzubauen.

WAHRNEHMEN, WAS IST
Bei der Achtsamkeit geht um das Wahrnehmen der Dinge, der Welt, deiner Umwelt und Mitmenschen wie sie sind!
Flechten und Farne
Achtsamkeit beginnt bei den kleinen Dingen…wie beim Blick in einen umgestürzten Baum, der wie ein eigene Welt wirkt

Oft bewerten wir Dinge. Unser Geist mit seinen Einstellungen, die er zu allem und jedem hat, mischt sich ständig und all zugerne ein. Er vermeldet, was ihm gefällt und was nicht, worüber er sich ärgert, was er haben oder vermeiden möchte. Ständig weis er etwas Besser, gibt seinen Senf dazu und beeinflusst so maßgeblich unser Handeln. Diesen Bemerkungen und Einwänden nicht immer Gehör zu schenken und dem Leben Moment für Moment unvoreingenommen zu begegnen ist die Kunst, die die Achtsamkeit mit sich bringt. Erwartungen abzulegen und einfach mal nur zu sein, zu spüren, zu vertrauen.

Und natürlich, wie du dir sicher schon gedacht hast, braucht es Übung und konsequente innere Einstellung, um nicht in alte Muster zurückzufallen. Aber bitte setzte dich nicht unter Druck. Auch das geht wieder von deinem Geist aus und ist geprägt von allerlei Glaubenssätzen und Bewertungen. Jede sinnliche Wahrnehmung, die wir mit voller Achtsamkeit erleben, entspannt uns und wirkt gesundheitsfördernd auf unseren Körper, den Geist und die Seele. Studien belegen, dass bei einem entspannten und achtsamen Umgang mit sich selbst nachweislich das Hormons Cortisol im Blut sinkt und unsere Lebensqualität steigt. Cortisol gilt als Gegenspieler vom Insulin und erhöht unseren Blutzuckerspiegel. Es fördert den Abbau der körpereigenen Eisweiß- und Fettspeicher, in dem es die Wirkung von Adrenalin erhöht. Damit steigert es auch unseren Blutdruck, die Atem- und Herzfrequenz. Kurzzeitig eine wichtige Aufgabe, aber ein dauerhafte Erhöhung zeigt deutlich, wie schnell unser Körper aus dem Gleichgewicht raten kann. Und gerade Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in unserer heutigen Gesellschaft keine Seltenheit.

Um diesem gegen zu wirken, ist nicht viel nötig. Bereits kleine Achtsamkeitsübungen, über den Tag verteilt, lassen unseren Geist und Körper aufatmen und durch verschiedene Entspannungsübungen können wir diese Fähigkeiten noch unterstützen. Sich entspannen zu können, ist eine ganz natürliche Fähigkeit, die jeder Mensch in sich trägt. In unserer heutigen Zeit  ist die Fähigkeit, sich zu entspannen und für einen Moment innehalten zu können, um wieder einmal tief ein- und auszuatmen und die eigene Mitte wieder zu finden, eine unverzichtbare. Viele Menschen jedoch sind nicht mehr in der Lage sich richtig zu entspannen.

Aber was ist eigentlich Entspannung?
Farne und Flechten
Detailverliebt bietet die Natur so viel Augenmerk

Entspannung ist ein Zustand…

  • in dem man sich wohl fühlt
  • in dem sich Körper, Geist und Seele in seelischer Balance befinden
  • Druck, Anspannung und Belastung fehlen
  • es ist das Gegenteil von Stress. Das was uns in unserem Alltag so oft begegnet.

Wenn wir uns entspannen, lassen dich Botenstoffe wie Endorphine und GABA wieder gelassener werden. Damit wird der Blutdruck gesenkt, der Puls wird langsamer, die Muskeln werden insgesamt entspannen, der Körper befindet sich in einer Ruhe und Regenerationsphase, die Nahrung wird besser verdaut, das Immunsystem wird angeregt, neue Immunzellen werden ausgeschüttet und Krankheitserreger werden abgebaut. Zellen, die nicht mehr richtig funktionieren, zum Beispiel Vorstufen zum Krebs, werden eliminiert und Reparaturprozesse verbessert.

Entspannung kann vieles sein. Und das was du als entspannend empfindest, unterscheidet sich vielleicht zu anderen oder auch von Tag zu Tag. Du kannst neben den typischen Entspannungsverfahren wie Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung auch Meditationen, Atemübungen, Phantasie und Traumreisen genau so für dich anwenden, wie aktive Maßnahmen, Yoga, Pilates, Qi Gong oder gar Joggen. Aber auch Farben und Musik (Töne) können genau so entspannend wirken, wie kreatives Gestalten und Lesen. Ein wunderbarer Lehrer ist uns dabei auch die Natur. Nutze sie so oft es nur geht. Geh raus, genieße die Sonne, den Wind auf deiner Haut, das Grün, die wohltuende Wirkung der Pflanzen und Bäume. Auch ätherische Öle können hier wieder einen entscheidenden Beitrag leisten, um zu sich zu finden, in die Ruhe zu gelangen oder die Gedanken zu klären. Aber egal was oder wie du es tust, sei ganz und gar dabei.

Und noch ein Vorteil der Achtsamkeitspraxis: Wenn du achtsam mit dir und deinen Körper umgehst, bekommst du auch viel schneller Spannungen mit, kannst gezielt gegenwirken und so schon im Vorfeld ein Ungleichgewicht verhindern.

Ein Wald im Wald
Den Blick auf die kleinen Dinge zu richten lässt uns wunderbares entdecken… So wie ein Wald im Wald
Hier ein paar Anregungen wie du deinen Tag achtsam begehen kannst:
  • spring nicht gleich morgens auf, sondern spüre ganz bewusst deinen Körper
  • beginne Achtsam deinen Tag z.B. beim Spüren jeden Wassertropen auf der Haut beim Duschen, beim Hören des Wasserrauschen, beim intensiven Zähneputzen
  • Grübel dabei nicht über Dinge, sondern spüre deine Sinne, achte auf Details, sei ruhig Detailverliebt
  • spüre den Wind in deinen Haaren, die Sonne oder deine Kleidung auf deiner Haut, rieche, nimm Farben bewusst war, ertaste Dinge und lass dir ausgiebig Zeit dafür
  • nimm dir immer wieder kleine Pausen und Atme einmal ganz bewusst ein und aus, spüre dabei wie die Luft strömt
  • tu dir etwas Gutes, z.B. mit einem Bad, bewege dich, betreibe Yoga, meditiere, gönn dir eine Massage, höre Musik, nutze ätherische Öle …
  • geh in die Natur, genieße den Wind in den Haaren, die Sonne oder auch die Tropfen auf der Haut, auch auf deinen täglichen Wegen
  • auch wenn es nicht immer leicht erscheint, aber mach dir keine Sorgen, Vertraue. Verbleibe deine Zeit nicht in der Zukunft, sondern erlebe den Moment und Handel danach
  • genieße jeden Moment und Spiele deine Leben, dann kannst du nur Gewinnen! Und wenn du doch mal aus dem Spielfeld rausgeworfen wirst, wartest du auf die nächste Runde und weiter geht es.

Unterstütze deine Achtsamkeitspraxis auch mit verschieden Hilfsmitteln. Es gibt eine Vielzahl an Produkten, die dir immer wieder einen kleinen Input geben und dir helfen können, wieder in den Moment zu kommen, den Augenblick und dich wahrzunehmen. Ob du Bücher, Kartendecks, Achtsamkeitsgläser oder andere Medien magst, bleibt dabei ganz dir überlassen.

Wenn du ein Hauch Magie und besonders auch die Natur intergrien möchtest, dann schau doch mal in meinem Shop vorbei. Hier findest du einem Monat Achtsamkeit mit den Elfen-Weisheiten, eine Reise in den Wald oder 40 Übungen in und mit der Natur, oder stöbe ein wenig in meinen anderen Beiträgen in meinem Blog.

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